Ministerin Heinen-Esser zum Thema Wolf in Hennef

15.03.2022

Über die steigende Verbreitung von Wölfen in unserer Heimat wird derzeit viel gesprochen. In der letzten Zeit häuften sich Meldungen von Wolfsrissen und den damit verbundenen Probleme, die oftmals auf den ersten Blick gar nicht sichtbar sind. Deshalb ist es mir als Landtagsabgeordneter für den östlichen Rhein-Sieg-Kreis ein wichtiges Anliegen, als Ansprechpartner und Vermittler zwischen Wahlkreis und Landesregierung zu einer Problemlösung beizutragen. Für den direkten Austausch mit Besitzern von Tierherden und Landwirten zur Situation des Wolfes habe ich deshalb Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, nach Hennef eingeladen. Ziel dieses Gesprächs war es, die Sorgen der Betroffenen aus erster Hand zu erfahren und die Gesamtsituation richtig einzuordnen. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass eine Reihe von Tierhaltern in letzter Zeit ihren Betrieb aufgegeben haben, da sie ihre Existenz aufgrund der Wolfsrisse bedroht sahen. Denn auch Schutzmaßnahmen wie Zäune und Befestigungen halten die Wölfe oftmals nicht fern. So bleiben dann neben den getöteten vor allem auch traumatisierte Tiere zurück, ein oftmals unterschätzter Aspekt. Deshalb sind sich alle Beteiligten darüber einig, dass es von Seiten des Landes eines professionellen Wolfsmanagements bedarf. Hier kann Nordrhein-Westfalen besser werden und deshalb bin ich Frau Ministerin Heinen-Esser dafür dankbar, dass unter anderem dieser Aspekt zur Umsetzung aufgegriffen wurde. Dafür lässt sich auch auf die Erfahrungen aus anderen Bundesländern zurückgreifen, die schon länger mit einer steigenden Wolfspopulation zu tun haben. In den nächsten Wochen wird es nun darum gehen, im Rahmen eines zugesagten Folgetermins im nordrhein-westfälischen Umweltministerium weitere Schritte zur Lösung der angesprochenen Probleme anzugehen.